Linux-Test

Hardware und Architektur



In den Fragen dieser Gruppen geht es meistens nicht direkt um Linux. Hier geht es um Hardwarekenntnisse, die für das Arbeiten unter Linux wichtig sind, also z.B. das BIOS, dessen Einstellungen und Konfiguration, sowie im Modems, Sound-Karten, IDE, USB usw. Auch in den Prüfungen für das LPI (LPI-Zertifizierung) sind diese Fragen wichtig, wenn auch nicht von herausragender Bedeutung.


  1. Welche Datei enthält die Plug-and-Play-Informationen?
    /etc/pnp.conf
    /etc/pcipnp.conf
    /usr/config/isapnp
    /etc/isapnp.conf

  2. Zu welchem Bereich gehören (Geräte)Treiber?
    Kernel-Bereich (Kernel Space)
    Anwender-Bereich (Application space)
    Benutzer-Bereich (User Space)
    Geräte-Bereich (Device Space)

  3. Worin besteht der Unterschied zwischen Coldplug und Hotplug?
    Coldplug-Geräte können zwar im laufenden Betrieb des Computers angeschlossen werden, werden jedoch nicht automatisch eingebunden.
    Coldplug-Geräte können nur angeschlossen oder vom System getrennt werden, wenn der Computer aus ist.
    Hotplug-Geräte können während des laufenden Betriebes angeschlossen werden, aber sie dürfen nicht entfernt werden.
    Hotplug-Geräte können während des laufenden Betriebes sowohl angeschlossen als auch entfernt werden.

  4. Welche Modemtypen werden in der Regel nicht unter Linux unterstützt?
    Winmodem
    Externe PnP-Modems
    PCI
    PCMCIA

  5. Welches Programm kann zur Partitionierung einer Festplatten benutzt werden?
    cfdisk
    diskpart
    fdisk
    party

  6. Bei initrd handelt es sich um
    einen speziellen Prozess, der als erstes nach dem Booten gestartet wird.
    die sogenannte initial RAM disk.
    ein temporäres Dateisystem (initial ramdisk), das dem Kernel während des Startvorgangs zur Verfügung steht.
    eine Datei, die den Inhalt der initial RAM Disk enthält.

  7. Mit welchem Kommando erhält man Informationen über die erste SCSI-Festplatte?
    scsiinfo /dev/sda
    scsi_info /dev/sda
    more /proc/scsi/scsi
    ls -sCSi /proc/scsi/

  8. Bei welchen der folgenden Geräte handelt es sich um Coldplug-Geräte?
    USB-Geräte
    PCMCIA-Geräte
    PCI-Steckkarten

  9. DMA steht im Zusammenhang mit PCs für
    Digital Media Adapter
    District Management Area
    Direct Memory Access
    Direct Memory Ability

  10. Welche der folgenden Bezeichnungen sind gültige Partitions-Typen?
    Primäre Partition
    Sekundäre Partition
    Erweiterte Partition
    Logische Partition

  11. Die Einstellungen für Kernelmodule befinden sich in einer Datei
    /etc/modules.conf
    /boot/modules.conf
    /etc/modprobe.conf
    /boot/modprobe.conf

  12. Wozu dient udev?
    Zur Verwaltung des /dev-Dateisystems
    Dient zur Verwaltung von universellen Hotplug-Devices
    Zum Laden von Linux-Gerätetreibern
    ein universellen (u) Entwicklungstool (dev)

  13. Was ist der korrekte Name für eine zweite SCSI Festplatte?
    /dev/hdb
    /dev/hda
    /dev/sdb
    /dev/sdc

  14. Bei welchen der folgenden Partitionen handelt es sich um primäre Partitionen?
    /dev/sda2
    /dev/hde1
    /dev/hda6
    /dev/sda4

  15. Wird Linux mit dem Bootloader lilo installiert und liegt ein älteres BIOS vor, so kann man den Linux-Kernel nur bis zu einer bestimmten oberen Zylindergrenze installieren. Welche der folgenden Werte ist korrekt?
    bis inklusive Zylinder 2048
    Der erreichbare Bereich liegt zwischen den Zylindern 0 bis 1023
    Der erreichbare Bereich liegt zwischen den Zylindern 0 bis 2047
    Der erreichbare Bereich liegt zwischen den Zylindern 0 bis 511

  16. Wieviele primäre Partitionen können auf einer Festplatte erstellt werden?
    2
    4
    8
    Abhängig vom Betriebssystem, d.h. unter Linux beliebig viele.

  17. Der Bootloader kann an folgenden Stellen platziert werden:
    MBR
    root-Partition
    im Windows-Bootloader als weiteres alternatives Betriebssystem
    im Bios

  18. Welche der folgenden Aussagen über Winmodems sind korrekt?
    Winmodems werden auch Softmodems genannt
    Ein Modem, das über eine grafische Oberfläche (win) konfiguriert wird.
    Winmodems werden meist in Hinblick auf ihren Einsatz in einem Microsoft-Windows-System konzipiert.
    Unter Linux können sie, wenn überhaupt, nur mit Schwierigkeiten verwendet werden
    Bei Winmodems werden aus Kostengründen bestimmte HW-Komponenten weggelassen, die dann von der SW erledigt werden müssen.

  19. Was ist bei der Installation einer neuen SCSI-Festplatte zu beachten?
    Es darf keine IDE-Festplatten zusätzlich geben.
    Terminatoren müssen an den Enden des SCSI-Busses angebracht sein
    das Gerät muss am Kabelende angeschlossen werden
    die Zuordnung einer SCSI-ID

  20. Worin besteht der Unterschied zwischen SCSI-1 und Fast SCSI?
    Statt eines 8-Bit breiten Datenbusses verwendet Fast SCSI einen 1-Bit Bus zur Vermeidung von Überholeffekten
    Fast SCSI verfügt über einen doppelt so breiten Datenbus und kann deshalb den doppelten Durchsatz erreichen.
    Fast SCSI ist doppelt so schnell getaktet und erreicht deshalb einen doppelt so hohen Durchsatz (10 MB/s) wie SCSI-1 (5 MB/s)

  21. Welche der folgenden Aussagen treffen für SCSI-3 SPI zu?
    SCSI-3 ist doppelt so hoch (20 MB/s) getaktet wie Fast SCSI (SCSI-2) (10 MB/s).
    SCSI-3 ist auch als Ultra Wide SCSI bekannt.
    SCSI-3 verfügt über einen 16-Bit-Bus.
    SCSI-3 ist viermal so hoch (40 MB/s) getaktet wie Fast SCSI (SCSI-2) (10 MB/s).

  22. Welche Aussagen treffen für IRQs zu?
    IRQ steht für Interrupt Requests.
    Bei PCI-Mainboards ist IRQ-Sharing möglich
    Bei ISA-Architekturen ist IRQ-Sharing nicht möglich
    Es gibt 8 verschiedene IRQ-Signale, die von 0 bis 8 nummeriert sind.
    Es gibt 16 verschiedene IRQ-Signale, die von 0 bis 15 nummeriert sind.

  23. Welche der folgenden IRQ-Signale können geändert werden?
    0 Systemtaktgeber
    1 Tastatur
    2 Programmierbarer Interrupt-Controller
    3 Serieller Port COM 2
    4 Serieller Port COM 1
    6 Diskettenlaufwerk
    7 Parallelport
    8 Echtzeituhr
    12 PS/2-Maus
    13 Koprozessor
    14 Erster IDE-Controller
    15 Zweiter IDE-Controller

  24. SCSI ist eine Abkürzung für
    Simulated Concurrent Signal Interface
    Simulated Computer System Interface
    Small Computer System Interface
    Small Concurrent System Interface

  25. Welche der folgenden Aussagen treffen für udev zu?
    udev ist veraltet und es sollte stattdessen devfs benutzt werden
    udev ist der Nachfolger von devfs
    udev verwaltet das /dev-Dateisystem im Userspace
    udev lädt Treiber automatisch
    udev zeigt nur tatsächlich verfügbare Geräte an

  26. Wieviele Geräte können an einen SCSI-Bus angeschlossen werden?
    7
    15 falls WIDE-SCSI
    8
    16 falls WIDE-SCSI

  27. Welche Beziehung besteht zwischen der Gerätenummer und der Priorität eines Gerätes am SCSI-Bus
    Je größer je höher die Priorität
    Je größer je kleiner die Priorität
    Im SCSI-Bus gibt es keine Prioritäten, d.h. alle Geräte haben die gleiche Priorität.

  28. Welche Gerätenummer besitzt der SCSI-Controller?
    0 egal ob SCSI mit 8-Bit oder 16-Bit-Kabel.
    7 bzw. 15 bei WIDE-SCSI
    Üblicherweise 7, auch bei WIDE-SCSI

  29. In welcher Datei findet man Informationen über die IRQs?
    /proc/interrupts
    /proc/irq
    /etc/interrupts
    /var/irqs

  30. Wieviele Geräteadressen hat ein 16-Bit SCSI-2-Bus?
    7
    8
    15
    16
    32

  31. Wie kann man verhindern, dass beim nächsten Reboot ein fsck durchgeführt wird.
    shutdown -f
    shutdown -F
    init 6
    init 1

Übersicht:

© James Wilson - Fotolia.com

© Bild: James Wilson

Bei Fragen mit Vierecken zum Ankreuzen können eine oder mehrere Alternativen korrekt sein.

Bei den Fragen mit Kreisen zum Ankreuzen ist immer nur eine Alternative möglich!


Wenn Sie schnell und effizient Linux oder eine Programmiersprache wie C/C++, Python, PHP oder Perl erlernen wollen, finden Sie sicherlich einen passenden Kurs bei Bodenseo. Die Kurse und Schulungen finden am Bodensee statt, einer der schönsten Regionen von Deutschland.

© Bernd Klein, Bodenseo, Linux-Kurse und Schulungen